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Revision beschlossen: ISO 9001 wird überarbeitet

Acht Jahre nach der letzten Aktualisierung wird die internationale Norm für Qualitätsmanagementsysteme ISO 9001 überarbeitet. Mit einfacher Mehrheit stimmten die zuständigen Mitglieder des Normungskomitees ISO/TC 176/SC 2 für eine vorzeitige Revision. Anlass für die vorzeitige Überarbeitung waren zahlreiche Umfragen und Zukunftsstudien, aus denen ein Aktualisierungsbedarf hervorging.

Auf Basis dieses Inputs hat eine Arbeitsgruppe der Internationalen Organisation für Normung (ISO) anschließend den Entwurf einer Design-Spezifikation mit Ziel und Umfang der Überarbeitung festgelegt.

Im nächsten Schritt der Revision wird eine neue Arbeitsgruppe zur Überarbeitung gegründet, inklusive der Ernennung eines Convenors oder Projektleiters. Zusätzlich wird der erarbeitete Entwurf der Design-Spezifikation den Mitgliedern des Normungskomitees zur Begutachtung vorgelegt. Weitere Schritte beinhalten unter anderem die Entscheidung über den Umfang der Anwendung, die endgültige Spezifikation und der Zeitplan für die Überarbeitung und werden von den Verantwortlichen nach der Begutachtung festgelegt.

Wann die Überarbeitung der ISO 9001 abgeschlossen ist und welche konkreten Änderungen auf Unternehmen und Organisationen zukommen, lässt sich derzeit nicht realistisch abschätzen. Es gibt allerdings Anhaltspunkte für künftige Inhalte. Die Revision soll globale Veränderungen, zunehmende Unternehmenskomplexität sowie neue Technologien und deren Einfluss auf das Qualitätsmanagement berücksichtigen. Zusätzlich sollen Aspekte wie Resilienz, Lieferkettenmanagement, Nachhaltigkeit und Risikomanagement eine Rolle spielen.

Bei der bisher letzten Überarbeitung waren weltweite Entwicklungen wie eine Pandemie oder die ein Krieg mitten in Europa nicht vorstellbar. Zudem entsteht aus der rasanten technologischen Entwicklung wie KI oder 5G ein zusätzlicher Handlungsbedarf. Die überarbeitete ISO 9001 könnte deshalb vermehrt auf Produktqualität und Liefertreue sowie Agilität und Veränderungsmanagement setzen.

 

Sichern Sie die hohe Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen und stellen Sie dies mit einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 dar.

Qualität sichern durch Prozessoptimierung

Um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten, sind hohe, gleichbleibende Qualität, Kundenzufriedenheit und gut funktionierende Prozesse unerlässlich. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist ein zuverlässiges Qualitätsmanagementsystem nötig. Grundlage hierfür ist die Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001. Die Norm legt die Mindestanforderungen fest, die ein Qualitätsmanagementsystem erfüllen muss.

Mit der Einführung der ISO 9001 können Sie die Unternehmensleistung nicht nur in allen Bereichen verbessern, sondern beweisen auch Ihren internen und externen Stakeholdern die hohen Qualitätsansprüche Ihres Unternehmens.

 

Vorteile einer ISO 9001 Zertifizierung

Viele Gründe sprechen für eine ISO 9001 Zertifizierung:

  • Kostenersparnis und Zeitersparnis
  • Erhöhte Prozesssicherheit der Abläufe im Unternehmen
  • Festlegungen und Dokumentation zur Erhöhung der Rechtssicherheit und Steigerung der Effizienz
  • nachweisliche Erfüllung von Kundenanforderungen
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Erhöhung der Marktakzeptanz

 

Ablauf der ISO 9001 Zertifizierung

Stufe 1: Bereitschaftsbewertung

Die Zertifizierung beginnt mit einer Bereitschaftsbewertung. Hierbei stellt das Audit-Team fest, welche Anforderungen der ISO 9001 bereits erfüllt sind und wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.

Stufe 2: Audit

Nach der Bereitschaftsbewertung kommt die eigentliche Zertifizierung nach ISO 9001 bzw. das Audit. Das Audit wird in Unterlagenprüfung /  Verfahrensprüfung und Audit „vor Ort“ eingeteilt. Im ersten Schritt überprüft der Auditor die Dokumentation (Prozessbeschreibungen), wobei er den Fokus darauf legt, dass die Anforderungen der Norm eingehalten werden. Der zweite Schritt findet vor Ort im Unternehmen statt. Dabei wird die Wirksamkeit des QMS und die Umsetzung der Anforderungen der ISO 9001 überprüft und bewertet. Während des Audits festgestellte Abweichungen können korrigiert werden. Nachdem die Auditoren die Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen geprüft und für gut befunden haben, erhalten sie ihren Auditbericht und nach Freigabe des Verfahrens das Zertifikat.

Im Rahmen des Zertifizierungs-Verfahrens - bestehend aus Bereitschaftsbewertung / Dokumentenprüfung im Vorfeld und nachfolgendem Audit vor Ort in den Unternehmen - werden hierbei u. a. die Normpunkte geprüft und bewertet:

  • Kontext der Organisation mit Festlegung des Anwendungsbereichs
  • Führung/Politik
  • Planung
  • Unterstützung
  • Verwirklichung im Betrieb
  • Bewertung der Leistung
  • Verbesserung

 

Wie lange ist die Zertifizierung gültig?

Nach erfolgreichem Zertifizierungs-Verfahren wird das TÜV PROFiCERT Zertifikat DIN EN ISO 9001 verliehen, welches drei Jahre gültig ist und in Form jährlicher Überwachungs-Audits bestätigt werden muss. Nach drei Jahren erfolgt eine Re-Zertifizierung.

 

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Letzte Änderung: 30.01.2024