IATF 16949 Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie

Qualitätsmanagement unterstützt Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Prozesse sowie der Weiterentwicklung ihres Geschäfts. Das gilt natürlich auch für alle Unternehmen in der Lieferkette – und Supply Chains werden immer komplexer.

In der Automobilbranche ist es entscheidend, sich auf Zulieferer und alle weiteren Unternehmen in der Lieferkette verlassen zu können. Automobilhersteller sind auf Lieferanten angewiesen, deren Prozesse strukturiert sind, die die speziellen Anforderungen ihrer Kunden verstehen und sich auf kontinuierliche Verbesserung konzentrieren. Damit erhöhen sich auch die Ansprüche an Qualitätskontrolle und Kosteneffizienz.

Die IATF 16949 setzt genau dort an: Basierend auf der ISO 9001 ist der Automobilstandard speziell auf die Zusatzanforderungen für die Automobilindustrie zugeschnitten. Die Norm wurde von Mitgliedern der International Automotive Task Force (IATF) erstellt. Die ständige Verbesserung, das Vermeiden von Fehlern sowie die Reduzierung von Abweichungen und Abfällen in der Lieferkette stehen dabei im Fokus und tragen zur Qualitätsverbesserung bei. Zudem sind in der IATF 16949 wichtige Punkte und Anforderungen aus vorherigen und national veröffentlichten Standards aus der Automobilindustrie, wie QS-9000, VDA 6.1, EAQF 94 und AVSQ, weiterentwickelt.
 

IATF-Zertifizierung häufig Vertragsvoraussetzung

Mittlerweile ist es gängige Praxis, dass Fahrzeughersteller von ihren Zulieferern eine Zertifizierung nach IATF 16949 fordern, bevor diese als Lieferanten für sie tätig werden können. Die Norm deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab und gilt für alle Hersteller oder Zulieferer, die Teile für die Automobilindustrie produzieren.